Montag, 16. März 2015

Ingwer - Eine Hommage an die Wunderknolle

Kurzer Vorlauf zum Thema:
Ja, dieser Blog soll eigentlich dazu dienen, ein Gefühl für unsere Umwelt zu vermitteln und über den eigenen Umgang mit ihr nachzudenken. Und damit zusammenhängend auch den Umgang mit den Tieren anzuklagen und sich zu fragen, wie man es anders machen kann. Aber genau hier setze ich den Zusammenhang mit folgendem Eintrag an: Warum sollte ich nicht auch meine Begeisterung für gesundes, veganes Essen teilen, denn auch das kommt letztendlich den Tieren zu Gute und zeigt, dass es auch anders geht. Darum habe ich vor, immer mal wieder ein paar vegane Rezepte zu posten oder über meine Erfahrungen mit der pflanzlichen Ernährung als solche zu berichten. Zu dieser gehören natürlich auch Getränke. Und hier wären wir beim Thema :) :

Ich bin momentan unglaublich begeisterter Ingwer-Fan und möchte euch deshalb etwas von meiner Euphorie abgeben, vielleicht können wir ja eine Fan-Gemeinschaft bilden. :)
Als ich jedenfalls mal - wie so oft - im Café Katzentempel saß und mich aufwärmte vom stürmischen Wetter draußen, las ich auf der Karte "Ingwertee". Das machte mich neugierig, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie man aus dieser Knolle einen trockenen Tee herstellen können soll. Umso erstaunter war ich, als ich mit heißem Wasser aufgegossene Ingwerscheiben serviert bekam - dazu eine Scheibe Zitrone und Rohrzucker. Und was soll ich sagen? Ich war hin und weg von dem Geschmack des Getränks und der wärmenden Wirkung, so dass ich jetzt ständig Ingwertee trinken könnte, bzw. das auch mache. Seit dem schaffe ich es auch immer, eine ganze Knolle aufzubrauchen - meistens wusste ich nicht recht, was ich mit der doch recht großen Menge anfangen soll.
http://cdn04.gesundheit-co.de/wp-content/uploads/2014/05/shutterstock_151796840.jpg

Aber genug davon, dieser Post heißt schließlich "Eine Hommage an die Wunderknolle" und so will ich hier noch mitteilen, was ich so alles über sie herausgefunden habe.

Die Ingwerpflanze kommt aus den Tropen und Subtropen, der größte Produzent ist dabei Indien mit 250.000 Tonnen pro Jahr.
Das, was wir als Ingwer kennen, ist natürlich nur die Wurzel. Die Ingwerpflanze wird 50 bis über 150 cm groß und hat schilfartig aussehende Blätter, die 15 bis 30 cm lang sind.
Das sieht dann in etwa so aus:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zingiber_officinale_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-146.jpg#/media/File:Zingiber_officinale_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-146.jpg
Wie man schon sehen kann, hängt unten an der Pflanze die Ingwerwurzel dran, die wir auch verwenden.
Wichtig ist denke ich noch, für was man den Ingwer alles verwenden kann:
Vom oben beschriebenen Tee sagt man, dass er antiseptisch wirkt und man ihn darum trinken soll, wenn man das sogenannte "erste Kratzen" im Hals spürt.
Aber ich kann ihn auch zu jeder anderen Gelegenheit empfehlen. Besonders, wenn einem kalt ist, da die Schärfe, die die Ingwerscheiben an das Wasser abgeben, von innen wärmen.
Außerdem enthält die Wurzel Stoffe, die verdauungsfördernd wirken und Appetit und Kreislauf anregen.
Und viele wichtige Bestandteile enthält sie auch noch: Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalium, Phosphor, Calcium und Natrium. Ideal also auch für Menschen wie mich, die sehr auf eine gesunde Ernährung achten. :)
Die Knolle wird in der traditionellen chinesischen Medizin auch zur Behandlung von Muskelschmerzen und Rheuma verodnet, außerdem hat sie eine gute Wirkung gegen Übelkeit und Erbrechen.

Neben dem Teegetränk, das man selbst zubereitet, gibt es auch noch Ingwerpresssaft zu kaufen. Habe ich allerdings selbst noch nie ausprobiert.
Man kann ihn aber auch einlegen. Die süß-saure Variante zum Besipiel stellt man folgendermaßen her:

Du brauchst:
80 g geschälten Ingwer (in feine Scheiben gehobelt)
0,5 Liter Reisessig
350g Rohrzucker
1 Prise Salz
1 Sieb
1 verschließbares Gefäß

Und so geht's:
Koche die Ingwerscheiben zuerst in ein wenig Wasser. Dann einfach in das Sieb abgießen und in das verschließbare Gefäß füllen. Jetzt noch den Reisessig, den Zucker und das Salz mischen und darüber gießen - fertig. :)

Der Vorteil ist, dass die wertvollen Inhaltsstoffe des Ingwers enthalten bleiben.

Dann gibt's natürlich noch die Pulvervariante zum Würzen, die wohl jeder kennt. Man kann die Knolle aber auch einfach frisch reiben und unter das noch heiße Essen mischen.

Was die Verwendung der Wunderknolle angeht, sind der Phantasie wie man sieht also keine Grenzen gesetzt.

Und wenn man den Geschmack mag, kann man richtig süchtig danach werden.
 
Für alle, die Lust bekommen haben, sich weiter in das Thema einzulesen, hier einige Links:
 

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