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© Elisa Hanusch |
Gestern waren vegane Ostern am Marienplatz. Es gab viele Stände zum Thema, die einerseits aufklärend waren, andererseits für das vegane Essen begeistern wollten.
Außerdem gab es eine Bühne, auf der anfangs eine junge Band ihre fleischkonsum-kritischen Texte präsentierte und später die Organisationen ihre Statements abgaben.
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Es war ziemlich schwer für mich, mir die gezeigten Videos anzusehen - ich kenne zwar diese Art von Bildern bereits, (darum bin ich ja Veganerin) aber es zerreißt mir immer noch das Herz. Aber diese Filme sollten ja für die Menschen sein, die noch nicht vegan leben, genauso wie die ganze Veranstaltung eher für diese konzipiert war. Hier zum Beispiel ein Stand, der sich mit dem Thema Pelz auseinander gesetzt hat (was auch um diese Jahreszeit noch bitternötig ist, da alles voller Fellkrägen war):
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Was ich auch super fand, war der Stand von "Ärzte gegen Tierversuche". Sie setzten auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die den Tierversuch in Frage stellen und boten die Möglichkeit, mehrere Petitionen zu unterschreiben.
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Ich habe noch ein Bild von dem Stand gemacht, weil ich das oberste Zitat von Goethe so treffend fand.
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Auch die Aufklärungsstrategie von Albert Schweitzer finde ich toll. Sie setzen weniger auf die "Hau-Drauf-Taktik", sondern appellieren an die Vernunft jedes Einzelnen. Ihre Argumentationen bringen jeden zum Nachdenken. Hier einige Plakate von ihnen:
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Mir ist aufgefallen, dass es bei der Veranstaltung viele Stände gab, die darauf setzen, den Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden und ihnen Vorwürfe zu machen. Ich finde diese Vorwürfe zwar absolut berechtigt und würde jeden davon unterschreiben, aber ich weiß nicht, ob es die beste Strategie ist, von einer veganen oder selbstloseren Lebensweise zu überzeugen. Dieses Sich-Angegriffen-Fühlen kann auch kontraproduktiv sein, da viele dann garnicht mehr zuhören.
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Eine schöne Idee war dieser Stand, an dem man, gegen eine Spende, ein Lichtlein für die Kuh "Bavaria" anzünden konnte, die aus einem Schlachthof ausgebrochen war und schließlich von der Polizei erschossen wurde. Sie soll nun als Mahnmal für alle getöteten Kühe dienen.
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Sunnydays for Animals (dort bin ich Mitglied) hatte auch einen Stand, sie verkauften Kuchen, dessen ganzer Erlös natürlich den Tieren zugutekommt. Sie kümmern sich unter anderem um Straßen-Katzen und -Hunde in der Türkei.
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Zu guter Letzt noch ein paar Bilder von den Essensständen und der Atmosphäre der Veranstaltung, die - im Großen und Ganzen - wirklich schön war. Zum Glück hatte ja sogar das Wetter doch noch mitgespielt.
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Was die positive Stimmung noch etwas betrübt hat, war eine Gruppe von Lederhosen-Clowns (Entschuldigung, aber ich kann's nicht anders sagen), die einfach nur da waren, um sich lustig zu machen und das auf unterstem Niveau. Und sowas nennt sich "Studentischer Verein"! Aber man sollte solchen Idioten einfach keine Aufmerksamkeit schenken, auch wenn's schwer fällt. :) Und schließlich waren wieder so viele tierliebende Menschen an einem Ort versammelt, dass ein paar Chauvinisten garnicht dagegen ankommen können.
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