Mittwoch, 1. April 2015

Legehennen und Kaninchenmast - die Schattenseite des Osterfestes

60.000 Legehennen in einer Halle - heute Normalität. Gerade jetzt zur Osterzeit wird die Produktion von Eiern besonders wichtig. Gerade die bereits gefärbten Eier kommen meist aus Bodenhaltung und haben mit einem schönen Leben für die Legehennen wenig zu tun. Ein Qualprodukt überpinselt mit hübschen Farben. Doch diese Fassade beruhigt nur unser Gewissen, ändert aber für die Hennen nichts. Aufgrund der Masse an Tieren müssen schon den kleinen Küken die Schnäbel schmerzhaft gekürzt werden und in den Hallen haben sie später nicht die Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben. Nach 80 Wochen werden die Tiere dann zu Suppenhühnern verarbeitet, denn sie haben als Legehennen ausgedient. Die Landwirte entschuldigen die Haltung mit dem geringen Betrag, der pro Ei in ihre Taschen fließt. Nur der Verbrauche könne etwas an dem Zustand ändern. Indem er mehr für ein Ei zahlt, denn dann könne die Zahl der Hühner pro Betrieb reduziert und die Haltung verbessert werden.
Meine Meinung? Gar keine Eier kaufen. Denn auch die fehlende Nachfrage für das Produkt Ei wird dazu führen, dass der Hennen-Bestand und die Menge der produzierten Eier sinkt. Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und glaubt mir, Ostern ohne Eier geht genauso gut! Und wer garnicht auf die Eier im Osterkorb verzichten kann: Es gibt auch Schokoladen-Eier und diese natürlich auch in veganen Varianten. Wie wäre es denn dieses Jahr mal mit einem tierleidfreien Ostern?
Dazu gehört übrigens auch die Wahl des Abendessens. Denn auch der Kaninchenbraten für den Osterschmaus ist mit einer Qual für die Tiere verbunden. Wer von Hoppel-Häschen auf einer grünen Wiese träumt oder zumindest in einem mit Stroh ausgelegten Stall, ist komplett falsch gewickelt. Auch wenn sich das der Fleischesser, um sein Gewissen zu beruhigen, einreden will. Die Tiere leben in engen Gitterboxen, die in dunklen Hallen gestapelt werden und haben keinerlei Möglichkeit, ihr soziales Verhalten auszuleben - sie entwickeln sogar Kannibalismus gegenüber ihren Artgenossen. 
Und noch ein Tip zum Thema "Osterlamm": Hast Du schon einmal Lämmer in Aktion gesehen? Das sind eine der süßesten Geschöpfe, die es auf der Welt gibt. Und auch bei guter Haltung haben sie es nicht verdient, für einen Ostertisch geschlachtet zu werden. 
Und denke immer daran: Dein "Genuss" dauert eine Mahlzeit lang. Für die Tiere bedeutet er ein ganzes Leben voller Qual und Schmerz!
http://www.hzp-usedom.de/uploads/images/ostern_cKonstantin-Sutyagin_src_1.jpg
Auch der Deutschlandfunk hat sich zu diesem Thema geäußert:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/03/30/dlf_20150330_1135_94325894.mp3

MEIN APPELL: BITTE DENKT DOCH DIESES JAHR AN OSTERN NICHT NUR AN EUCH, SONDERN AUCH AN DIE LEBEWESEN, DIE FÜR EUREN "GENUSS" LEIDEN MÜSSEN. DANKE! <3 <3 <3

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